Ostergruß

Katharina Stähler & Christian Pohl

Liebe Gemeindeglieder.
Wir grüßen Sie alle ganz herzlich in dieser Osterzeit und bitten Sie, den Gruß auch weiterzugeben an solche, die nicht auf unseren Adresslisten sind und deshalb keine Post von uns bekommen haben!
„Wir wollen alle fröhlich sein in dieser österlichen Zeit“, so heißt es in einem sehr alten Kirchenlied.
Können wir auch in diesem Jahr fröhlich sein? Unser Leben hat sich in den letzten Wochen so schnell so sehr verändert! Die Nachrichten, unsere Gedanken, unsere Ängste, aber auch unsere Kreativität und unser Engagement drehen sich fast ausschließlich um diese Covid-Krankheit, die die ganze Menschheit heimsucht. Haben wir überhaupt Zeit und Muße, uns auf die Osterbotschaft einzulassen?
Als das Lied „Wir wollen alle fröhlich sein in dieser österlichen Zeit“ geschrieben wurde, kannten die Menschen Krankheiten, die sich rasend schnell verbreiteten. Die Pest und Kriege verwüsteten ganze Landstriche in Deutschland. Die Menschen sangen das Lied. Denn sie glaubten sicher: Ostern wird werden!
Dieser Glaube trägt auch uns: Christus ist auferstanden, ein für alle Mal! Mit ihm hat Gott den Tod überwunden und neues Leben ist möglich! Und deshalb haben wir Grund zur Fröhlichkeit.
Nicht gedankenlose Fröhlichkeit, wir können fröhlich und gleichzeitig in Sorge sein und um Kraft und Mut beten, für alle diejenigen, die in besonderem Maße in ihren Berufen über ihre Grenzen gehen müssen - und besonders auch für alle diejenigen, die es noch viel härter treffen wird als uns: unsere Freunde in Tansania, die kein hocheffizientes Gesundheitssystem haben. Die vielen Flüchtlinge in den Lagern auf den griechischen Inseln. Diejenigen, denen die Einsamkeit schwer zusetzen wird, die in ihren Familien aneinander geraten und sich nicht ausweichen können.
Gerade in diesen österlichen Zeiten 2020 wollen wir fröhlich sein, in Sorge füreinander beten, und miteinander verbunden bleiben.
CHRISTUS IST AUFERSTANDEN! ?ER IST WAHRHAFTIG AUFERSTANDEN!

11 April 2020